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Aktuelles

Siloah St. Trudpert Klinikum kooperiert mit Zentren für Personalisierte Medizin Tübingen und Heidelberg

Modernste Präzisionsmedizin am Onkologischen Zentrum

Expert*innen des Onkologischen Zentrums Siloah St. Trudpert Klinikums besprechen sich mit Dr. Carolin Plöger, Geschäftsführerin ZPM Heidelberg (links auf dem Bildschirm) und Teamassistentin Yvonne Reichelt.

das Onkologische Zentrum am Siloah St. Trudpert Klinikum erweitert seine Kompetenzen durch eine Kooperation mit den Zentren für Personalisierte Medizin (ZPM) der Universitätskliniken Heidelberg und Tübingen. Im ZPM werden genetische Profile von Tumorgewebe analysiert, im Anschluss von Experten im Molekularen Tumorboard besprochen und individuelle Therapieempfehlungen festgelegt. Die Vorstellung in einem Molekularen Tumorboard ist direkt über ein zertifiziertes Onkologisches Zentrum möglich. Diese interdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht es, die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Technologien in die klinische Praxis zu integrieren und so die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung für betroffene Patient*innen zu steigern.


Therapieansatz für komplexe Fälle

„Für Patient*innen mit bestimmten Tumorarten oder einer vortherapierten Krebserkrankung, bei der die leitliniengerechten Therapien nahezu ausgeschöpft wurden bzw. eine weitere Behandlung keinen Erfolg verspricht, kann dieses Vorgehen eine weiterführende Perspektive eröffnen“, erläutert Prof. Dr. Oliver Bachmann, Leiter des Onkologischen Zentrums. Auch Patient*innen mit einer seltenen, aggressiven und rasch fortschreitenden Tumorerkrankung oder fehlenden leitliniengerechten Therapieoptionen können ärztlicherseits im Molekularen Tumorboard (MTB) vorgestellt werden. Grundlage des Molekularen Tumorboards ist das zuvor molekulargenetisch untersuchte Tumormaterial der betroffenen Patient*innen, das Expert*innen im Universitätsklinikum Tübingen bzw. Heidelberg u.a. mittels einer Exom-Sequenzierung analysieren und auswerten.

 

Im wöchentlichen Turnus werden Ärzt*innen, Humangenetiker*innen, Molekularpatholog*innen, Patholog*innen und weitere onkologische Spezialist*innen der Kooperationspartner*innen in einer virtuellen Konferenz die eingereichten Fälle beraten. Der MTB-Beschluss wird als Empfehlung für eine weitere Behandlungsstrategie formuliert.


Zukunftweisende Methode der Molekulargenetik
„Der molekulargenetische Ansatz in der Onkologie ist klar auf dem Vormarsch und eröffnet weitere innovative Möglichkeiten in der Behandlung von Krebspatient*innen hinsichtlich einer individualisierten, personalisierten Therapie. Dank der Kooperation mit den Kolleg*innen der Universitätskliniken Heidelberg und Tübingen können wir unseren Patient*innen im Onkologischen Zentrum die modernsten Therapieoptionen zur Verfügung stellen“, freut sich Zentrumsleiter Bachmann. Denn: Molekulare Tumorboards können Patienten bislang nicht zugelassene Therapien - wie zum Beispiel im Rahmen einer klinischen Studie – zugänglich machen. „Mit dieser Kooperation gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in der individuellen und personalisierten Krebstherapie“, erläutert Bachmann.


„Wir freuen uns, dass wir das Onkologische Zentrum des Siloah St. Trudpert Klinikums Pforzheim als neuen Kooperationspartner gewonnen haben und das onkologische Versorgungsnetz in Baden-Württemberg auf diese Weise weiter stärken und erweitern können“, so Dr. Carolin Plöger, Geschäftsführerin ZPM Heidelberg. 2019 wurden an den vier universitären Standorten in Baden-Württemberg - Heidelberg, Tübingen, Freiburg und Ulm – Zentren für Personalisierte Medizin eingerichtet, um ein Netzwerk im Bereich der personalisierten Onkologie aufzustellen.


Erfolgreiche Bestätigung der Zertifizierung
Im Herbst 2024 wurden die Zertifizierung des Zentrums und seiner sämtlichen Organkrebszentren durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) erneut bestätigt. Das Onkologische Zentrum des Siloah St. Trudpert Klinikums Pforzheim erfüllt als einziges zertifiziertes Onkologisches Zentrum der Region weiterhin sämtliche Anforderungen, die von der DKG an die Behandlung von Krebspatienten gestellt werden. Die DKG bewertet dabei verschiedene Aspekte der onkologischen Versorgung, darunter die Qualität der Diagnostik, die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Behandlungsteam sowie die Patientenversorgung und -beratung. Zum Onkologischen Zentrum gehören das Brust-, Darm-, Lungen-, Nieren-, Prostata-, sowie das Gynäkologische Krebszentrum und das Kopf-Hals-Tumorzentrum, die eine umfassende onkologische Behandlung gewährleisten.