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Aktuelles aus dem Klinikum

Erstes Prostatakrebszentrum der Region erfolgreich durch die DKG zertifiziert

Anerkannte Experten, weltweit modernste Medizintechnik und ein starkes Netzwerk aus Kooperationspartnern und Partnerpraxen kümmern sich zuverlässig um die häufigste Krebserkrankung des Mannes.

 

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Ein Teil des großen Teams des zertifizierten Prostatakrebszentrums (v.l.n.r.): Prof. Dr. Stephan Kruck, Dr. Volker Zimmermanns und Prof. Dr. Sascha Kaufmann

Die Liste der Kriterien und Anforderungen, die ein Prostatakrebszentrum für eine Zertifizierung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) erfüllen muss, ist lang. Zwei Jahre lang haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Klinik für Urologie und weiteren Abteilungen des Siloah St. Trudpert Klinikums mit externen Partnern das Audit vorbereitet und organisiert. Mit Erfolg: Das Prostatakrebszentrum am Siloah St. Trudpert Klinikum ist offiziell nach DKG zertifiziert und gewährleistet somit die Versorgung von Prostatakrebspatienten nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen, aktuell gültigen medizinischen Leitlinien und wissenschaftlichen Standards.

Erfolgreiche Krebsbehandlung erfordert Teamwork
Krebserkrankungen sind vielschichtig und erfordern eine intensive Zusammenarbeit verschiedener Experten. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit ist daher ein wichtiges Merkmal, den Zentren im Zertifizierungsprozess nachweisen müssen, so auch im jüngst zertifizierten Prostatakrebszentrum. Alles beginnt mit der urologischen Vorsorge in der Praxis. Hier sieht sich das urologische Netzwerk in Pforzheim/Enzkreis als nationaler Vorreiter im Einsatz modernster Diagnostikmethoden, indem es allen Ärzten die Nutzung modernster Diagnostikmethoden, die nur in wenigen Spitzenzentren in den angeboten werden. Nach der Diagnose gewährleisten verschiedene Ärzteteams der Urologie, der Radiologie, der Radioonkologie, der Pathologie sowie der der Onkologie die leitlinienkonforme und maßgeschneiderte Betreuung der krebskranken Männer im Prostatakrebszentrum. Hier sind zudem speziell ausgebildete Pflegekräfte, Psychoonkologen, Sozialdienstmitarbeiter, Physiotherapeuten und die Unterstützung durch die Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Pforzheim e.V. ebenso unverzichtbar für den Behandlungserfolg.

„Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, das bestehende starke Netzwerk unserer zahlreichen Kooperationspartner und Partnerpraxen in Pforzheim und der Region weiter auszubauen und die hervorragende Zusammenarbeit durch die Zertifizierung bestätigt zu sehen. Die optimale Versorgung der Patienten funktioniert nur im Zusammenspiel der Ärzte- und Pflegeteams, der interdisziplinären Zusammenarbeit im Haus sowie der vielen Partner in Pforzheim und der Region. Sie alle bilden das Netzwerk, von deren gebündelter Expertise der Prostatakrebspatient nur profitiert“, ist sich Dr. med. Volker Zimmermanns, Leiter des Prostatakrebszentrums und Chefarzt der Klinik für Urologie, sicher.

Führende Experten, hohe Patientenzahlen und Medizintechnik auf Spitzenniveau
Chefarzt Dr. med. Volker Zimmermanns – seit 25 Jahren am Siloah St. Trudpert Klinikum – gilt als einer der erfahrensten Operateure in Deutschland. Über 2.500 minimal-invasive Eingriffe an der Prostata hat der Leiter des Prostatakrebszentrums am da Vinci-OP-System bereits erfolgreich durchgeführt und gehört damit zu den Wegbereitern der Technik. In den vergangenen Jahren konnten mit Professor Stephan Kruck, Chefarzt der Urologie, und Professor Sascha Kaufmann, Chefarzt der Klinik für Radiologie, zwei renommierte Tübinger Experten zur weiteren Verstärkung für das Team Siloah St. Trudpert Klinikum gewonnen werden. International gesehen ist das Prostatakrebszentrum Vorreiter in der Kombination der weltweit neuesten Methoden zur Früherkennung von Prostatakrebs: „Die Verbindung aus MRT/Kernspintomographie, künstlicher Intelligenz zur Krebsmustererkennung und sogenanntem Mikroultraschall-System steht bislang nur in wenigen spezialisierten Zentren in Europa zur Verfügung. Mit einer um 600% verbesserten Auflösung gegenüber dem herkömmlichen Ultraschall kann es Strukturen und Krebsherde präzise und frühzeitig erkennen, die mit anderen bekannten Verfahren unentdeckt geblieben wären“, beschreibt Prof. Kaufmann als Diagnostik-Fachmann und einer der weltweit wenigen Doppelfachärzte für Urologie und Radiologie die Methodik. „Im OP stehen unserem Team gleich zwei da Vinci-Operationssysteme zur Verfügung, die es uns heute ermöglichen weitgehend auf belastende offene Operationen zu verzichten“, ergänzt Prof. Kruck der ebenfalls als Experte für minimal-invasive und roboter-assistierte Verfahren gilt und diese in der Universitätsklinik Tübingen etabliert hat.

Prof. Dr. med. Afshin Fayyazi vom Institut für Pathologie und Molekularpathologie Pforzheim schätzt die modernen Verfahren: „Sie sind zukunftsweisend für die Versorgung der Prostatakrebspatienten in unserer Region und unterstützen die fachlichen Experten bei ihrer Arbeit. In der wöchentlichen Tumorkonferenz sind die Ergebnisse eine weitere wichtige Basis und Entscheidungsgrundlage aller Experten für die Behandlung des Prostatakrebspatienten.“

Prostatakrebs kurz und knapp
Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern in Deutschland. Männer ab 45 Jahren haben Anspruch auf eine jährliche Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs durch den urologischen Facharzt. Durch erhöhte Werte des Prostataspezifischen Antigens (PSA) im Blut oder auch durch eine rektale Tastuntersuchung können Prostatakarzinome in einem frühen Stadium erkannt und behandelt werden. Das zertifizierte Prostatakrebszentrum garantiert eine leitliniengerechte und streng geprüfte Behandlung nach dem aktuellen Standard der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG).