Leiten heißt für uns: überzeugen und sich überzeugen lassen, fördern und fordern, anregen und zuhören, Probleme wahrnehmen und beheben, Entwicklungen erkennen und nutzen.
"Die Entwicklung einer leistungsfähigen Krankenhausorganisation ist unerlässlich, damit wir trotz knapper Ressourcen unseren diakonisch-caritativen und gesellschaftlichen Auftrag erfüllen können."
Qualitätsmanagement am Siloah St. Trudpert Klinikum
Im Siloah St. Trudpert Klinikum ist ein integriertes Qualitäts- und Risikomanagement eingeführt. Es ist uns wichtig, einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess umzusetzen, um so die Zufriedenheit unserer Patienten und anderer Kunden zu verbessern und die Prozesse zu optimieren. Dabei steht die Sicherheit unserer Patientinnen und Patienten sowie auch die unserer Mitarbeitenden im Mittelpunkt.
Qualitäts- und Risikomanagementsystem
Im Rahmen unseres umfassenden Qualitäts- und Risikomanagements (QRM) überprüfen und verbessern wir Strukturen und Arbeitsabläufe im Blick auf die Versorgung der Patientinnen und Patienten und der Wirtschaftlichkeit. Durch Sicherstellung einer ständigen Aus-, Fort- und Weiterbildung fördern wir Kompetenz und Professionalität.
Verantwortlich für die Steuerung und Weiterentwicklung des QRM-Systems ist die Krankenhaus-Betriebsleitung. Eine interdisziplinäre Steuerungsgruppe unterstützt sie dabei. Eine QRM-Konferenz der Qualitätsbeauftragten der Kliniken und Bereiche sowie der RisikomanagerInnen bindet alle Bereiche des Hauses in das System ein.
Das Überprüfungskonzept umfasst Befragungen, interne Systemaudits, Risikoaudits, Begehungen im Hygienemanagement und anderen Bereichen, ein Rückmeldungsmanagement, Auswertung von Statistiken und Reportings.
Den strukturierten Qualitätsbericht gemäß § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 6 SGB V für das Berichtsjahr 2022 finden Sie hier.
Ziele
Ausgehend von der Qualitäts- und Risikopolitik sowie den Ergebnissen aus den Überprüfungen werden jährlich Ziele für das Klinikum festgelegt.
- Patientenzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und Wirtschaftlichkeit fördern
- Bestand des Klinikums langfristig sichern
- Arbeitsplätze erhalten
- Medizinische Dienstleistungen wirtschaftlich und in hoher Qualität und nach dem jeweiligen Stand wissenschaftlicher Erkenntnis erbringen
- Wünsche bzw. Erfordernisse von Patienten, Angehörigen und Besuchern, Mitarbeitern, einweisenden Ärzten, Kostenträgern, sowie aller Kooperations- und Vertragspartner gerecht werden
- Sicherheit der Patienten
- Einbeziehung der Patienten in Behandlungsabläufe
- Leistungsangebot entsprechend dem medizinischen und technischen Fortschritt und den sich wandelnden Patientenerwartungen weiter entwickeln
Maßnahmen
Die Basis unserer Qualitätspolitik leitet sich von den Unternehmenszielen des Hauses ab und stellt die Gesamtheit der Maßnahmen dar, die vom Verwaltungsrat und der Leitung des Klinikum ergriffen werden.
- Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität steigern und verbessern
- Kooperation mit anderen externen Leistungsanbietern
- Werte-, ziel- und ergebnisorientierte Mitarbeiterführung
- Berufliche und persönliche Weiterentwicklung und Kreativität der Mitarbeiter werden abgestimmt und unterstützt
- Eigenes Weiterbildungszentrum
- Kooperative und kommunikative Unternehmenskultur
- Unterstützung in Kommunikation und Konfliktlösungen
- Berücksichtigung des Umweltschutzes
- Sicherung der Lebensgrundlage künftiger Generationen
- Berücksichtigung der Belangen und Anliegen anderer gesellschaftlicher Bereiche
- Patientenbefragungen
Projekte
Die Verbesserung von Abläufen ist ein zentrales Anliegen im Klinikum. Die Prozesse werden regelmäßig analysiert und es werden Verbesserungen erarbeitet. Dabei werden beteiligte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Projektgruppen und Qualitätszirkel eingebunden.
Zur Verbesserung von Prozessen wurde in den letzten Jahren z.B. an folgenden Themen gearbeitet:
- Die Aufnahme von Notfallpatienten wurde neu geregelt. Jeder Patient erhält abhängig vom Krankheitsstand durch speziell ausgebildete Pflegekräfte eine Einstufung seiner Behandlungsdringlichkeit nach dem Manchester Ersteinschätzungssystem. Es ist das hierfür am weitesten verbreitete System in Europa.
- Im Zentral-OP wurde die Sicherheitscheckliste nach WHO Vorgaben zur Umsetzung der Patientenidentifikation und eines Team-Timeouts vor OP-Beginn eingeführt.
- Zur Reorganisation der OP-Bereiche wurde unter Hinzuziehung externer Beratung ein OP-Statut erarbeitet, das ein umfassendes Controlling-Konzept beinhaltet. Die Stelle eines OP-Koordinators wurde eingerichtet.
- Durch den Bau einer 2. Schleuse und die Anpassung des Personalbedarfs für den Schleusenbereich wurde die Ein- und Ausschleussituation verbessert.
- Das Entlassmanangement hat das Ziel, den Behandlungserfolg zu sichern und eine Weiterversorgung der Patienten zu gewährleisten. Hierfür wurden Vorgaben für die Koordination von ärztlichem Dienst, Pflegedienst und Sozialdienst erarbeitet.
- Es wurde auf die Bereitstellung von digitalen Aufklärungsbögen umgestellt, um gesichert die aktuellste Version im Zugriff zu haben und für fremdsprachige Patienten auf eine große Auswahl von Aufklärungsbögen zurückgreifen zu können.
- Die Patientenakten von Aufenthalten seit 2013 werden digitalisiert. Somit kann bei einem wiederholten Aufenthalt auf Station sofort in diese Einsicht genommen werden.
- Zur Einbeziehung und Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führen wir regelmäßige Mitarbeiterbefragungen durch. Hier konnten wir die Situation zur Kinderbetreuung verbessern, ein Kontakthalteprogramm für Mitarbeitende in Elternzeit etablieren und zahlreiche Arbeitsschutzmaßnahmen umsetzen.
- Mit der Unterzeichnung der WIN-Charta bekennen wir uns zu unserer ökonomischen, ökologischen und sozialen Verantwortung. Die jährlichen Berichte enthalten Informationen, die für das Verständnis der Nachhaltigkeitssituation unseres Unternehmens erforderlich sind und die wichtigen wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen unseres Klinikums widerspiegeln. Den aktuellen Nachhaltigkeitsbericht finden Sie hier.
Patientenbefragung
Unser Ziel ist es, den Aufenthalt unserer Patientinnen und Patienten optimal zu gestalten und deren Zufriedenheit sicherzustellen. Dies ist gleichzeitig auch ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Seit dem Jahr 2005 führen wir in unserem Haus eine kontinuierliche Patientenbefragung durch. Die vielen Rückmeldungen unserer Patientinnen und Patienten helfen uns, Abläufe in unserem Haus zu überprüfen und entsprechend anzupassen.
Unser Patientenfragebogen enthält 20 Fragen, die mit Werten von 1 bis 5 (sehr gut bis schlecht) beantwortet werden können. Auf der Grafik rechts können Sie die Zufriedenheitswerte der Patientenbefragung einsehen.
Zertifizierungen
- Brustzentrum in der Frauenklinik nach den Vorgaben der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Senologie (DGS): Zertifizierung seit 2005
- Zertifikat als Babyfreundliche Geburtsklinik nach WHO und UNICEF für die Geburtshilfliche Abteilung seit 2005
- Ein zertifiziertes Diabetikerzentrum für Typ-1 und 2-Diabetiker in der Klinik für Innere Medizin 1 nach den Vorgaben der deutschen Diabetes Gesellschaft DDG seit 2015
- Regionales Traumazentrum des Traumanetzwerkes Nordbaden in der Chirurgischen Klinik nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, seit 2012
- Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL seit 2012
- Zertifikat berufundfamilie der Hertiestiftung seit 2014
- Endoprothetikzentrum zertifiziert durch die initiative Endocert® als qualitätssichernde Maßnahme im Bereich der endoprothetischen Versorgung, seit 2014
- Brustschmerzeinheit/Cest Pain Unit (CPU) zertifiziert durch die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie- Herz- und Kreislaufforschung e.V. (DGK), seit 2014
Kontakt
Telefon: 07231 498-5640
E-Mail: elisabeth.waltrich@siloah.de
Fax: 07231 498-5308