
Knie-OP in der Orthopädie und Unfallchirurgie
Die Knie-OP / Knie-Operation ist ein Eingriff, der eines Ihrer wichtigsten Gelenke betrifft. Denn das Kniegelenk ist das größte, kräftigste und am meisten beanspruchteste Gelenk in Ihrem Körper. Es ist für Ihren aufrechten Gang verantwortlich und puffert das Dreifache Ihres Körpergewichtes ab. Wenn Sie eine Treppe hinaufsteigen, erhöht sich der Wert sogar auf das Fünffache.
Das bedeutet, dass sich die Belastung des Kniegelenks bei einem 60 Kilogramm schweren Menschen auf 300 Kilogramm steigert. Im Kniegelenk sind Oberschenkelknochen, Schienbein und Kniescheibe miteinander verbunden. Eine komplexe Bänder- und Knorpelstruktur sorgt für reibungslose Gelenkbewegungen.
„Ein künstliches Kniegelenk für mehr Lebensqualität!
Bei Gelenkverschleiß führen wir in unserem Gelenkzentrum orthopädische Knie-Operationen schonend und minimal-invasiv durch.“
– Dr. med. Stephan Wiedmaier –
Beschwerden durch Kniegelenkserkrankungen
Eine Vielzahl an Kniegelenkserkrankungen kann unterschiedliche Kniebeschwerden hervorrufen:
Häufig kommt es zu arthrotischen Veränderungen, wie z.B. der Kniearthrose (bzw. Gonarthrose – Gelenkverschleiß im Knie). Charakteristisch für die Kniearthrose sind Folgeschäden der Beinstellung, falsche Belastung oder Verletzungen. Knorpelschäden am Kniegelenk müssen allerdings nicht zu einer Arthrose im Knie führen, da wir über eine Vielzahl an Operationsmethoden zur Behandlung des Knieknorpelschadens verfügen. Führen bei einer Kniearthrose die konservativen Therapien zu keiner Verbesserung, setzen wir ein künstliches Kniegelenk ein.
Des Weiteren werden oft Bänderverletzungen am Kreuzband diagnostiziert. Kreuzbandrisse, Risse der Seitenbänder, Meniskusverletzungen oder Knorpelschäden in Form von Absprengungen von Knorpel-Knochenstücken werden ebenfalls bei uns behandelt.
Einen wichtigen Bereich der Knieoperationen stellt die gelenkerhaltende Operation oder der Gelenkersatz (Endoprothetik) dar, die wir Ihnen auf den weiteren Seiten näher vorstellen möchten.
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fortfahrenKommen Sie per Film in das Endoprothetikzentrum im Siloah St. Trudpert Klinikum, wo Sie das Team auf dem gesamten Weg – von der Diagnose über die Operation bis zur Nachsorge kompetent begleitet. Unser Film zeigt Ihnen am Beispiel des künstlichen Knieersatzes, wie unser Team arbeitet und beantwortet die wichtigsten Patientenfragen.
Knie-Erkrankungen (Arthrose, Bänderriss...)
Knie-Arthrose

Auch in den Knien kann Gelenkverschleiß auftreten. Dieser – beim Knie auch Gonarthrose genannte – Prozess bezeichnet den Abbau/die Zerstörung der Knorpel im Gelenkbereich. Wie auch an anderen Gelenken im Körper passiert dies durch mangelhafte Durchblutung der Knochen. Dadurch werden die Knorpel nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt und bauen sich mit der Zeit immer weiter ab. Fehl-/Überbelastungen des Gelenks oder Verletzungen tragen zum Fortschritt der Krankheit bei. Häufig vorkommende Fehlstellungen sind beispielsweise sog. X- oder O-Beine.
Bei älteren Menschen ist die Arthrose oft ein Resultat von altersbedingtem Verschleiß, der zu starken Schmerzen in den Knien führt. Wird der Knorpel immer weiter abgebaut, reibt irgendwann Knochen auf Knochen und die stoßdämpfende und gelenkschützende Wirkung des Knorpels ist verschwunden.
Bei Arthrose in den Knien gibt es eine Reihe konservativer Behandlungsmethoden, die meist zu Anfang eingesetzt werden, um das Voranschreiten der Erkrankung einzudämmen. Vor allem im Anfangsstadium erzielt man dadurch gute Erfolge. Ist die Arthrose zu weit fortgeschritten, greift man zu Teilprothesen, sollte der Knorpelschaden nur einen Teilbereich des Kniegelenks betreffen. Reicht dies nicht aus, wird das Kniegelenk komplett durch ein künstliches ersetzt (Prothese). Die Knie-TEP (Totalendoprothese) ist die letzte Möglichkeit zur Wiederherstellung der schmerzfreien Beweglichkeit bei fortgeschrittener Gonarthrose (Kniearthrose).
Krankheitsverlauf einer Arthrose im Kniegelenk
1. Stufe: Schaden am Knorpel ist noch gering, er kann seine Funktion als Puffer im Gelenk noch ausführen.
2. Stufe: Der Schaden am Knorpel ist gesteigert und es zeigen sich erste Veränderungen der Oberfläche des Knorpels.
3. Stufe: An der Knochenstruktur des Gelenks werden erste Schädigungen durch den Knorpelabbau sichtbar.
4. Stufe: Verdichtungen und Ausziehungen entstehen am Knochen, es kommt zum Knochenschwund. Der Knorpel ist an einigen Stellen vollständig abgerieben, eine Knie-OP wird erforderlich.
Bänderriss
Unsere Knie werden durch ein System von Bändern stabil gehalten. Doch diese Bänder können unter extremen Belastungen reißen. Beim Sport (häufig Fußball, Skifahren oder Handball) und bei Unfällen kommt es häufig zu Anrissen bzw. Rissen der Bänder im Knie. Man unterscheidet grob zwischen Kreuzband- und Seitenband-Verletzungen. Während Seitenbandrisse seltener sind und oft ohne Operation verheilen, muss bei Kreuzbandrissen häufig eine Knie-OP erfolgen. Eine Kernspintomographie hilft hier bei der eindeutigen Diagnose.
Behandlung von Bänderrissen im Kniegelenk
Rupturen (Risse) der Außen- und Innenbänder (Seitenbänder) werden oft durch eine Ruhigstellung des Kniegelenks über mehrere Wochen hinweg mittels Orthesen und Physiotherapie erfolgreich behandelt.
Bei Rupturen der Kreuzbänder funktioniert diese Art der Selbstheilung leider nicht, weshalb eine Operation erfolgen muss. Eine Möglichkeit ist die sogenannte Kreuzbandrekonstruktion. Der Nachteil: Hier fehlen im Vergleich zum natürlichen (gerissenen) Kreuzband die sensomotorischen Qualitäten, die dem Gehirn Informationen über Lage und Spannungszustand des Bandes übermitteln. Das Implantat aus körpereigenem Sehnenmaterial besitzt diese wichtige Fähigkeit nicht, die Unterstützung der Bewegungskoordination geht verloren. Eine Rekonstruktion kann zudem erst erfolgen, wenn die Entzündung und Schwellung im Knie vollständig abgeklungen ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, das gerissene Band zu refixieren (nähen). Je nach Position, an der das Band gerissen ist, ist eine Refixierung möglich oder nicht. Der Vorteil hierbei liegt natürlich darin, dass keine Transplantation mit den damit verbundenen Nachteilen durchgeführt werden muss. Diese Operation muss allerdings noch im Akutzustand erfolgen, da das gerissene Band maximal drei Wochen nach einer Ruptur optimal regenerationsfähig ist.
Operationen werden dann nötig, wenn Begleitverletzungen der Außenbänder, des Knies oder der Menisken vorliegen, Sport weiter fester Bestandteil des Leben bleiben soll oder Patienen einer körperlichen Arbeit nachgehen.
Die Erfolge bei Kreuzband-OPs
Die Kreuzband-OP ist eine sehr erfolgreiche Operation, die zu über 90 % wieder zur Herstellung der Kniefunktion führt. Die meisten Patienten können nach einer Kreuzband-OP wieder in den Leistungssport oder die berufliche Tätigkeit zurückkehren. Ein weiterer Vorteil: Die Kreuzband-OP wird sehr häufig durchgeführt, auch von uns. Unsere Erfahrungen bestätigen die hohe Erfolgsquote.
Meniskus-Schäden
Ein verletzter Meniskus führt in den seltensten Fällen zu einer OP. Da Meniskus-Schäden aber eine häufig auftretende Erkrankung sind, die wir in unserer Klinik entsprechend oft behandeln, informieren wir hier darüber.
Ursachen für Meniskusschäden gibt es viele. Sie können zum einen angeboren sein oder zum anderen durch Überbelastung und Unfälle entstehen. Die Behandlung richtet sich immer nach der Schwere des Schadens. Ist der Meniskus gequetscht oder eingerissen, heilt er aufgrund guter Durchblutung oft von allein aus. Allerdings dauert der Heilungsprozess recht lange. Ein größerer Riss muss daher operiert werden, da er ohne eine Behandlung weitere Schäden im Kniegelenk verursachen kann. Denn die Menisken haben eine stoßdämpfende Wirkung im Gelenk. Lässt diese nach oder fehlt irgendwann ganz, kann Arthrose entstehen, da eine Überlastung entsteht.
Bei einer Operation versuchen wir stets, so viel natürliches Material des Meniskus zu erhalten wie möglich. Dadurch kann Langzeitfolgen wie Arthrose vorgebeugt werden.
Operationsmethoden bei Meniskusschäden
Ein Riss im Meniskus kann mit einer Naht versehen werden. Dieser Weg hat dann Erfolg, wenn der Riss im Kapselnahen, gut durchbluteten Teil des Meniskus auftritt.
Eine Meniskusnaht wird in der Regel im Rahmen einer minimal-invasiven Arthroskopie (Gelenkspiegelung) gesetzt.
Ist ein Meniskusriss durch eine Naht nicht zu reparieren, wird ein Spendermeniskus eingesetzt. Hierbei kommt es nicht zu Abstoßungsreaktionen, was eine schnelle Heilung begünstigt und einer solchen (minimal-invasiven) OP gute Erfolge ermöglicht.
Auch das Einsetzen von synthetischen Meniskusimplantaten kommt in Frage. Hierbei bildet sich mit der Zeit körpereigenes Gewebe um das syntheitsche herum, welches daraufhin abgebaut wird. Eine Methode mit großem Erfolg, zu der es aber noch keine Langzeitergebnisse gibt.
Verfahren und Behandlung bei Kniebeschwerden
Sollten Sie Kniebeschwerden haben, behandeln wir Sie gerne in unserem Gelenkzentrum – angefangen von der Kniearthroskopie über die Knorpeltherapie bis zur Knieprothese.
„Bei meiner Arbeit geht es mir darum, mehr Lebensqualität für meine Patienten zu erzielen. Sie sollen wieder den Aktivitäten nachgehen können, die ihnen wichtig sind. Bei Gelenkverschleiß führen wir in unserem Gelenkzentrum orthopädische Knie-Operationen schonend sowie minimal-invasiv durch.“
- Dr. med. Stephan Wiedmaier -
Arthroskopie des Kniegelenks
Die Kniegelenk-Arthroskopie (Gelenksspiegelung) ist ein minimal-invasiver Eingriff am Kniegelenk und dient dazu, Ihren Gelenkschmerzen und Arthroseschmerzen auf den Grund zu gehen. Offene Knieoperationen mit langen, aufwendigen Schnitten an beiden Seiten des Kniegelenks sind in unserem Gelenkzentrum nicht mehr nötig. Bei einer Arthroskopie Ihres Kniegelenks führen wir das sogenannte Arthroskop in Ihre Kniegelenkhöhle ein. Unter einem Arthroskop können Sie sich ein dünnes Rohr vorstellen, an dessen Ende eine Videokamera mit einer Lichtquelle angebracht ist. Durch eine zusätzliche Spül- und Absaugvorrichtung können wir Ihr Kniegelenk noch besser untersuchen. Stellen wir bei der Gelenksspiegelung einen Gelenkschaden fest, können wir diesen sogar direkt in derselben Operation behandeln.
Behandlung arthrotischer Kniegelenks-Veränderungen
Liegt ein Knorpelschaden vor, führen wir das sogenannte Microfracturing durch. Mittels einer spitz zulaufenden Ahle setzt der operierende Arzt kleine Löcher in den Knochen unter der fehlenden Knorpelschicht. Dadurch werden im Kniegelenk mit Knorpelschäden die Reparaturmechanismen ausgelöst.
Insbesondere bei jüngeren Menschen bevorzugen wir Knochen-/Knorpeltransplantationen, um Kniebeschwerden zu beheben.
Bei Meniskusverletzungen werden Refixationen oder Teilresektionen angewandt. Das abgerissene Meniskusgewebe nähen wir dabei komplett oder in Teilen an die gesunden Teile des Meniskus und der Kniegelenkskapsel wieder an.
Zur Behandlung von Kniescheibenproblemen stehen Verfahren der Knorpelbehandlung und der Korrektur der Kniescheibenführung zur Verfügung.
Die gängigen Knie-Operations-Verfahren und Ersatzplastiken bei Kapselbandverletzungen und insbesondere bei Kreuzbandplastiken führen wir arthroskopisch durch. Bei komplexen Verletzungen des Kniegelenks können wir gegebenenfalls auch ein offenes OP-Verfahren nutzen.
Umstellungsosteotomien bei Arthrose des Kniegelenkes
Haben Sie eine angeborene oder erworbene Bein-Fehlstellung, kann es bei Ihnen zu einem verfrühten Gelenkverschleiß (Arthrose) der inneren oder der äußeren Hälfte des Kniegelenkes kommen. Häufig auftretende Fehlstellungen sind:
- die O-Bein-Stellung (Varusfehlstellung) oder
- die X-Bein-Fehlstellung (Valgusfehlstellung).
Insbesondere bei jüngeren Menschen ist es in diesen Fällen sinnvoll, die Belastungsachse auf die nicht betroffene Hälfte des Kniegelenkes zu verlagern. Das heißt, dass wir aus einer O-Bein-Fehlstellung eine leichte X-Bein-Stellung oder aus einer X-Bein-Fehlstellung eine leichte O-Bein-Stellung schaffen.
Hierbei durchtrennen wir entweder im Bereich des Schienbeinkopfes oder aber am kniegelenksnahen Anteil des Oberschenkels den Knochen. Danach verändern wir den Winkel Ihres Knochens und fixieren ihn in eine neue Position mittels Platten, Schrauben oder äußeren Spannern.
Durch diese Maßnahme können wir in vielen Fällen bei jungen Menschen die sonst erforderliche Versorgung mittels Knieprothese über längere Zeit hinauszögern.
Knieprothesen

Leiden Patienten in Folge einer Kniearthrose unter Gelenksschmerzen und versteift sich das Kniegelenk zunehmend, können wir ein künstliches Kniegelenk einsetzen. Wir versorgen Patienten mit Arthrose im Kniegelenk individuell, abhängig vom Lebensalter, der vorhandenen Knochenqualität und der Mobilität des Patienten.
Die Endoprothesen am Kniegelenk verankern wir überwiegend zementiert. Je nach Ausmaß der vorliegenden Gelenkverschleißes und Instabilität nutzen wir folgende Knieprothesen:
- der unicondyläre Ersatz, also Teilersatz eines Kompartimentes, auch als Schlittenprothese bezeichnet.
- der konventionelle Oberflächenersatz (mit oder ohne Ersatz der Kniescheibenrückfläche)
- die teilgekoppelte Knieprothese
- die gekoppelte Knieprothese
Ziel der Operation ist es, Ihnen die Gelenkschmerzen bei guter Beweglichkeit des Kniegelenks nehmen zu können.
Kniegelenk-Prothesen

Ist nur ein Teil des Kniegelenks betroffen, benötigen wir lediglich einen Teilersatz (unicondyläre Ersatz), eine sogenannte Schlitten-Knieprothese. Bei diesem Verfahren erhalten wir die gesunden Abschnitte des Kniegelenks und ersetzen nur beschädigte Bereiche durch Metallkomponenten und ein Polyethyleninlay.
Vorteile:
- Kaum Operationsrisiken dank minimal-invasiver Operationstechnik
- Langlebigkeit der Knie-Prothese
- Uneingeschränkte Beweglichkeit des Kniegelenks
- Komplikationen, wie Steife oder Infektionen treten sehr selten auf
- Bei nur maximal 1 von 100 Patienten treten Probleme der anderen Gelenkseite auf
- Normale Funktion des Kniegelenks
- Normales Gangbild
In besonderen Situationen, wie extremer Fehlstellung oder massiver Bandinstabilität, kommt ein gekoppelter Kniegelenksersatz zum Einsatz.

Teilgelenkersatz (Schlittenprothese),
Bild: Zimmer Biomet

Oberflächenersatz Knie
Bild: Zimmer Biomet

Gekoppelte Knieprothese
Bild: Firma Link

Teilgelenkersatz (Schlittenprothese)

Röntgenaufnahme Vollprothese

Seitliche Aufnahme einer gekoppelten Knieprothese
Ablauf einer Knieoperation
Vor der Kniegelenk-Operation

- Steht Ihnen aufgrund von Gelenkverschleiß und den damit verbundenen Gelenkschmerzen eine Knieoperation bevor, informieren wir Sie im Rahmen eines Knie-OP-Aufklärungs- und Beratungsgesprächs umfassend.
- Die Einnahme bestimmter Medikamente sollten Sie vor der Knie-Operation vorübergehend unterbrechen. Hierzu beraten wir Sie im Gespräch vor der Knie-Operation gerne.
- Zudem untersuchen wir vorab Ihr Kniegelenk gründlich, um festzustellen, ob Sie ein künstliches Kniegelenk oder eine Umstellungsosteotomien benötigen.
- Außerdem besprechen wir Ihren allgemeinen Gesundheitszustand und Ihre Narkosefähigkeit. In einigen Fällen ist eine Eigenblutspende vor einer geplanten Knieoperation sinnvoll.
- Um Ihre Knie-OP optimal vorbereiten und planen zu können, benötigen wir ein Computertomographiebild Ihres Kniegelenks oder wir führen eine Magnetresonanztomographie in unserer Radiologie durch.
- Anhand der bildgebenden Untersuchungen Ihres Kniegelenks können wir z.B. die Größe und den Typ eines künstlichen Kniegelenks festlegen. Dies wird patientenindividuell am PC mit Hilfe einer speziellen Software geplant.
Die Knie-OP

- Der Gelenkersatz eines verschlissenen Kniegelenks gegen ein künstliches Kniegelenk dauert bei uns in der Regel eine Stunde. Dabei folgen wir einem festen Ablauf.
- Neben herkömmlichen offenen Knie-Operations-Methoden setzen wir ein künstliches Kniegelenk auch minimal-invasiv ein.
- Über die kleinen Öffnungen verschaffen wir uns einen Zugang zu Ihrem Kniegelenk.
- Anschließend entfernt der behandelnde Arzt:
- verschlissene Flächen Ihres Kniegelenks
- verschlissene Andockstellen von Ober- und Unterschenkel
- verbliebene Meniskusreste
- gereizte Schleimhaut
- Mittels spezieller Schablonen und Sägen formen wir die Andockstellen Ihres Ober- und Unterschenkels präzise auf die Implantation des neuen Kniegelenks zu.
- Bevor wir die Knieprothese im Knochen final verankern, prüft der Operateur mit einem Probe-Gelenkersatz Sitz, Größe, Stabilität sowie Bewegungsspielraum.
- Anschließend erfolgt die endgültige Implantation des künstlichen Kniegelenks.
- Abschließend prüft unser Operateur die Funktion und Beweglichkeit des neuen Kniegelenks. Danach fixiert er das künstliche Kniegelenk endgültig.
- Die Wunde, die nach der Knie-Operation verbleibt, verschießen wir und legen einen Kompressionsverband an.
Nach der Knie-Operation

- Bereits am Tag der Knie-OP beginnen wir mit einer Frührehabilitation. Im Rahmen einer Physiotherapie strecken und beugen wir Ihr künstliches Kniegelenk vorsichtig.
- Muskeln, Bänder und Sehnen, die Ihr Kniegelenk stabilisieren, sind nach der Gelenk-OP geschwächt. Wir bringen Ihnen bei, wie Sie sich aus dem Liegen aufrichten, an- und auskleiden und wie Sie sicher mit einer Gehhilfe laufen.
- Die Physiotherapie wird in der Woche nach der Knieoperation mit verschiedenen Übungen fortgesetzt.
- In der Regel können Sie das Krankenhaus nach 5-7 Tagen wieder verlassen.
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Ihr Knie-Spezialist

Chefarzt
Dr. med. Stephan Wiedmaier
Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie
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Zertifiziertes EndoProthetikZentrum im Bereich der endoprothetischen Versorgung nach endoCert