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Eingriffe – stationäres und ambulantes Operieren
Viele Eingriffe werden bei uns sowohl ambulant als auch stationär durchgeführt. Im Einzelfall kann, je nach Verlauf der Operation oder der postoperativen Phase, jederzeit noch entschieden werden, ob der Patient am selben Tag nach Hause entlassen werden kann oder aber kurzfristig zur weiteren Überwachung im Krankenhaus bleibt. Sollten im weiteren Krankheitsverlauf unerwartete Probleme auftreten, dann steht eine Rund-um-die-Uhr-Bereitschaft zur Verfügung.
In unserer Klinik bieten wir sowohl ambulantes Operieren als auch stationäre Eingriffe an.. Auf der einen Seite ermöglichen unsere schonenden Operationsverfahren ambulante Eingriffe, zum anderen schreiben gesetzliche Regelungen vor, dass verschiedene kleine Eingriffe nur noch ambulant bezahlt werden dürfen. Bei vielen dieser Eingriffe kann die Operation nur dann stationär durchgeführt und abgerechnet werden, wenn z. B. schwerwiegende Begleiterkrankungen vorliegen, eine häusliche Versorgung nicht gewährleistet ist oder die Kooperation des Patienten fehlt.
Moderne Narkoseverfahren, die exakt zu steuern sind, erlauben es, dass der Patient ohne Nachwirkungen der Narkose noch am selben Tag nach Hause entlassen werden kann. Unbedingte Voraussetzungen für die Durchführung einer ambulanten Operation sind:
- ein grundsätzlich gesunder Patient
- der Heimtransport durch einen Fahrdienst oder eine Begleitperson
- die telefonische Erreichbarkeit
- eine ununterbrochen häusliche Beobachtung und eine qualifizierte pflegerische und ärztliche ambulante Nachsorge
Ob eine Operation ambulant oder aber stationär bei uns durchgeführt wird, ändert grundsätzlich nichts am operativen Eingriff. Er erfordert die selbe Qualifikation der Mitarbeiter und den selben technischen Aufwand.
Unsere Klinik hat gegenüber einer Facharztpraxis oder eines ambulanten Operationszentrums aber erhebliche Vorteile. Dem Patienten steht von der medizinischen Qualifikation bis zur medizinischen Ausstattung hin ein modernes Krankenhaus mit allen medizinischen Fachabteilungen bis zur Intensivstation zur Verfügung. Auf jede, wenn auch sehr seltene, unvorhersehbare Komplikation können wir aktuell und kompetent reagiert.
Vor und nach Operationen
Insbesondere bei geplanten (elektiven) Operationen sollte der stationäre Aufenthalt so kurz wie medizinisch vertretbar gehalten werden. Daher werden die Operationsvorbereitungen regelhaft im Rahmen einer sogenannten prästationären Behandlung, also vor der Aufnahme in das Krankenhaus, durchgeführt. Meist erfolgt die ambulante Vorbereitung vormittags, zwei Arbeitstage vor der geplanten Operation. Auch wenn die Operation nicht als ambulanter Eingriff durchgeführt werden kann, erfolgt die stationäre Aufnahme in vielen Fällen erst am Tag der Operation. Vor großen Operationen – vor allem Tumoroperationen im Bauch- und Brustraum – sind aber nach wie vor regelmäßig Untersuchungen und Vorbereitungen schon einige Tage, spätestens am Tag vor der Operation unter stationären Bedingungen nötig. Dabei bemühen wir uns, die Untersuchungen und Vorbereitungen so zu koordinieren, dass der Zeitraum bis zur Operation kurz gehalten wird.
Vor der Operation
Vor einer geplanten Operation befragen und untersuchen wir Sie im Rahmen eines Aufklärungsgesprächs. Im Folgenden führen wir Ihnen die einzelnen Schritte des Gesprächs auf:
Schritt 1: Eingehende Befragung und Untersuchung
Schritt 2: Angaben zu Medikamenten, Vor-Operationen und Vor-Erkrankungen
Schritt 3: Eventuell weitere Untersuchungen wie Blutabnahmen, EKG und Röntgendiagnostik
Schritt 4: Ausführliche Beratung und Besprechung der in Frage kommenden Operationsverfahren mit ihren Folgen, Risiken und Erfolgsaussichten
Schritt 5: Beantwortung Ihrer Fragen
Hinweis: Nach dem Aufklärungsgespräch aufkommende Fragen sollten Sie noch vor dem Eingriff ansprechen. Bitte scheuen Sie sich nicht, Ängste, Sorgen und Befürchtungen mit uns zu besprechen. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bemüht, Sie so umfangreich wie möglich zu informieren.
Nach der Operation
Nach operativen Eingriffen ist es unser Ziel, Sie so rasch wie möglich wieder in die häusliche Umgebung zu entlassen. Bei ambulanten Eingriffen erfolgt dies am Abend der Operation. Sollte sich aber herausstellen, dass eine Überwachung im Krankenhaus sinnvoll ist, ist eine Überleitung in eine stationäre Behandlung problemlos möglich. Nach großen Eingriffen, insbesondere Tumoroperationen, ist regelmäßig eine Anschlussheilbehandlung zu empfehlen.
Ein eigener Sozialdienst organisiert für Sie alle in Frage kommenden Reha-Maßnahmen im stationären und ambulanten Bereich. Auch bei der Überleitung in die häusliche Versorgung (z.B. Wundmanagement, Stomaversorgung) sind unser Sozialdienst und spezialisierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Sie da.