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Aktuelles aus dem Klinikum

Robotik auf internationalem Niveau

Urologen blicken auf 14 Jahre und 3.500 Eingriffe mit dem Da Vinci®-Roboter zurück

OP-Team Urologie

Live-OPs aus der ganzen Welt beim Robotik-Kongress in Stuttgart: Catarina Rodrigues, Stv. Leitung des Zentral-OPs, OP-Assistentin Manuela Lamprecht, Urologie Chefarzt Prof. Dr. Stephan Kruck, OP-Assistenz Susan Stollberg und Chefarzt Dr. Volker Zimmermanns informierten das Fachpublikum per Live-OP aus dem Siloah St. Trudpert Klinikum zu Roboter-assistierten Eingriffen.

Im Jahr 2018 war der Kongress der deutschen Gesellschaft für Roboter-assistierte Urologie in Pforzheim zu Gast. Auch dieses Jahr sind die beiden urologischen Chefärzte Dr. med. Volker Zimmermanns und Prof. Dr. med. Stephan Kruck Teil der internationalen Expertengruppe, die auf dem Kongress ihre Operationstechnik vorstellen dürfen. „Wir freuen uns über die Einladung und die Möglichkeit einen Beitrag zur Ausbildung anderer Operateure zu leisten,“ berichtet Chefarzt Dr. med. Volker Zimmermanns. „In diesem Jahr treffen sich die Experten aus Rom, Paris, Chicago und Pforzheim am 13. und 14. Oktober in Stuttgart. Hier zeigen die Siloah-Experten dem interessierten Fachpublikum in Live-OPs die Roboter-assistierten Eingriffe und tauschen sich mit Kolleginnen und Kollegen aus der ganzen Welt aus.
 

Bereits vor 14 Jahren wurde im Siloah St. Trudpert Klinikum der Grundstein für den Einsatz des Da Vinci®-Roboters gelegt, der heute ein Standardverfahren in den Operationssälen des Hauses ist. Nach der Installation des ersten Da Vinci®-Roboters in der Klinik für Urologie, führte im Dezember 2008 im damaligen St. Trudpert Krankenhaus der heutige Chefarzt der Urologie, Dr. med. Volker Zimmermanns, die ersten roboterassistierten Operationen durch. Von den inzwischen über 3.500 Eingriffen wurden annähernd 3.000 Patienten von ihm persönlich operiert, was ihn - selbst im internationalen Maßstab - zu einem führenden Experten im Bereich der roboterassistierten Chirurgie macht. Als Anerkennung für seine hervorragende Expertise, durfte er im Jahr 2018 als Tagungspräsident den Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Roboter-assistierte Urologie in Pforzheim mit internationaler Beteiligung ausrichten. Im gleichen Jahr gründete Dr. Zimmermanns mit seinem Chefarzt-Kollegen Prof. Kruck das „Zentrum für minimal-invasive Therapie, urologische Robotik und Präzisionsmedizin“ am Siloah St. Trudpert Klinikum. Prof. Kruck gilt ebenfalls als anerkannter Experte für minimal-invasive und Roboter-assistierte Eingriffe. Heute ist das Siloah St. Trudpert Klinikum eines der wenigen Häuser in Deutschland, das sogar über zwei Da Vinci®-Roboter in interdisziplinärer Nutzung verfügt. Es zählt damit zu den erfahrensten und fortschrittlichsten Zentren für robotisches Operieren und uroonkologische Robotik in Deutschland. 2021 konnte mit Prof. Dr. med. Sascha Kaufmann, Chefarzt des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, einer der wenigen internationalen Doppelfachärzte für Urologie und Radiologie für das Zentrum gewonnen werden. Der konsequente technische und personelle Ausbau erlaubte 2021 erstmals die Zertifizierung eines Uroonkologischen Zentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft für die Region Pforzheim/Enzkreis.


OP-Alltag mit zwei Da Vinci®-Robotern
In der Praxis bedeutet das für die Patienten: Lautet die eindeutige Diagnose Prostata- oder Nierenkrebs und wird ein operativer Eingriff notwendig, erfolgt dieser im Siloah St. Trudpert Klinikum ausschließlich über einen minimal-invasiven Zugang mit Hilfe der Da Vinci®-Operationssysteme. „Durch die langjährige Erfahrung und das eingespielte Team können auch ungünstig gelegene Tumore minimal-invasiv aus dem Körper entfernt werden,“ erklärt Prof. Kruck. Der Eingriff gleicht der Schnittoperation mit dem einzigen Unterschied, dass der Operateur nicht direkt am Patienten, sondern an einer Konsole operiert. Mit Hilfe von Roboterarmen steuert er unter visueller Kontrolle über den 3D-Monitor die Instrumente, die die Beweglichkeit der menschlichen Hand um ein Vielfaches übertreffen. Die Bewegungen der Hand werden dabei vollkommen zitterfrei übertragen. Am Operationstisch befindet sich des Weiteren ein fahrbares Stativ, das mit vier Armen ausgestattet ist. Ein Arm wird für eine dreidimensionale Kamera genutzt, die übrigen drei können mit auswechselbaren Instrumenten versehen werden. Doch wer operiert eigentlich? Die Antwort ist einfach: Der Roboter ist es nicht, sondern der Chirurg, denn: Ohne den Operateur steht der Da Vinci®-Roboter still. Er ist weder programmiert noch führt er Schnitte selbstständig durch. Ganz im Gegenteil: Der Da Vinci Roboter stellt die präzise Ausführung aller Bewegungen des Chirurgen sicher.