Modernste Narkosetechniken: Von der Vollnarkose bis zur Regionalanästhesie schmerzfreie und schonende Eingriffe.
Gefäßchirurgie an unserer Beleg- und Tagesklinik
Im Bereich der Gefäßchirurgie betreuen Sie Herr Ralph G. Hammer, Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie sowie Frau Dr. med. Christina Tremmel-Lehnert, Fachärztin für Chirurgie und Gefäßchirurgie, Phlebologie.
Die Gefäßchirurgie widmet sich vor allem der Behandlung von Erkrankungen des Venensystems, insbesondere der Behandlung des Krampfaderleidens und seiner Folgen.
Entstehung von Krampfadern
Krampfadern (Varizen) entstehen aufgrund von Bindegewebs- und Venenwandschwäche. Stehende Tätigkeit und warme Umgebungstemperatur am Arbeitsplatz können diese Volkskrankheit verschlimmern, bei vielen Patienten besteht aber auch eine genetische Veranlagung zur Varikosis. Wird die krankhafte Veränderung der oberflächigen Venen und Verbindungsvenen nicht behandelt, können später schwere Schädigungen durch Entzündungen, Thrombosen und Lungenembolien entstehen, auch Gewebezerstörungen mit dauerhafter Schwellung und offenen Beinen sind möglich. Daher ist eine frühzeitige Untersuchung und adäquate Therapie der Varikosis immer zu empfehlen.
Behandlungsmethoden
Je nach Befund und Schweregrad gibt es verschiedene Behandlungsmethoden:
- Konservative Behandlung mit Kompressionsverbänden und Kompressionsstrümpfen, Verödungsbehandlung (u.a. Schaumverödung)
- klassische operative Therapie
- moderne minimal-invasive endovenöse Therapie (z.B. Radiowellen oder Laser)
Bei der klassischen Operation der Krampfadern reichen die Möglichkeiten (je nach vorliegendem Untersuchungsbefund) von der Erhaltung noch gesunder Venenabschnitte bis hin zur vollständigen Entfernung der defekten Hauptkrampfadern. Dabei nutzt die Gefäßchirurgie sowohl die bewährten Standardmethoden als auch die zwischenzeitlich etablierten, modernen minimal-invasiven Verfahren unter ästhetisch-kosmetischen Bedingungen.
Bei den defekten Stammvarizen erfolgt eine klassische operative Behandlung durch die teilweise oder komplette Entfernung der betroffenen Krampfader mittels Sonde (Stripping), welche in die Vene eingeführt wird. Gleichzeitig oder auch isoliert können defekte Venen-Verbindungen (Perforatorvenen) sowie die großen Seitenäste unterbunden bzw. entfernt werden. Durch die Anwendung der Varady-Technik (sogenannte schnittfreie Methode) können hervorragende ästhetische Ergebnisse erzielt werden. Im Weiteren werden häufig neuere minimal-invasive (endovenöse) Verfahren wie die Radiowellen-Therapie (VNUS Closure Fast) durchgeführt. Hierbei wird die erkrankte Stammvene nicht gezogen, sondern mittels Energie zerstört und verschlossen, der Blutfluss wird dann wieder in die gesunden tieferen Venen umgeleitet. In der Folge erfolgt ein bindegewebiger Um- und Abbau der Krampfader durch den eigenen Körper. Diese Methode hat Vorteile um die Operation herum wie eine geringere Traumatisierung, weniger Blutergüsse und Infekte, statistisch weniger Schmerzen, ein Hautschnitt in der Leiste entfällt. Diese Methode wird in der Regel nur ambulant durchgeführt, allerdings übernehmen nicht alle Krankenkassen die Kosten.
Ergebnisse
Mit den beschriebenen operativen Möglichkeiten können die Gefäßchirurgen in der Beleg - und Tagesklinik sehr gute Operationsergebnisse und hervorragende Langzeitergebnisse erzielen. Je nach Ausprägungsgrad und Begleiterkrankungen führen wir die Eingriffe ambulant durch, während stationäre Patienten die Klinik in der Regel nach nur einer Übernachtung verlassen. Zuhause sind dann noch für eine bestimmte Zeit Kompressionsstrümpfe erforderlich, die weitere vollständige Betreuung und Nachsorge erfolgt dann wieder in der Praxis Ihres Belegarztes.